Seminare
Angebote und Nachträge richtig auf Wirtschaftlichkeit bewerten - typische Fehler bei der Auswertung und Prüfung von Angeboten, Nachträgen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen
Hochschule HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Bauen und Erhalten
Prof. Wedemeier - Beratende Ingenieure, Stadthagen
Insbesondere bei öffentlichen Auftraggebern ergibt sich aus dem haushaltsrechtlichen Gebot einer wirtschaftlichen und sparsamen Verwendung der Mittel die Notwendigkeit von Wirtschaftlichkeitsberechnungen. Für den privatwirtschaftlichen Auftraggeber wird das haushaltsrechtliche Gebot durch Renditevorgaben, beispielsweise für das Anlagevermögen, ersetzt.
Architekten und Ingenieure sind verpflichtet, im Rahmen der Leistungsphase 7 der HOAI, Angebote auf ihre Wirtschaftlichkeit hin zu überprüfen. Insbesondere die Neufassung der HOAI (HOAI 2013) beinhaltet diesbezüglich einen erweiterten Leistungskatalog. Dieser Pflicht wird in der Praxis regelmäßig jedoch nicht oder nicht hinreichend nachgekommen, was erhebliche Haftungsrisiken zur Folge haben kann. Die Ursachen der Pflichtverletzungen sind vielfältig; letztlich mangelt es häufig an hinreichenden Kenntnissen, die Wirtschaftlichkeit von Angeboten, Nebenangeboten, Alternativen und Nachträgen bautechnisch, bauverfahrenstechnisch, baubetrieblich und rechtlich methodisch richtig prüfen zu können.
Die Zielsetzung dieses Seminares liegt deshalb darin, die Methoden und Verfahren von Wirtschaftlichkeitsberechnungen im Bauwesen darzulegen und an einer Vielzahl praktischer Beispiele aus Vergabe-, Vertrags-, Änderungs- und Nachtragsmanagement darzustellen.
- Einführung in die Kalkulation
- Einführung in die Thematik und Grundlagen der Wirtschaftlichkeitsberechnung
- Kosten im Bauwesen (DIN 276, DIN 18960)
- Statische Kosten- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
- Dynamische Kosten- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
- Methoden- und Verfahrensvergleiche – Aussagefähigkeit der Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen
- Datenerhebung
- Ermittlung von Zinssätzen
- Beispiele
- Hoch- und Tiefbau
- Kostenunterschiede, die sich nicht im Angebotspreis darstellen – Preispolitik und Vergütungsstrategien des Bieters
- Preisgleitklauseln
- Baustelleneinrichtungspreis überhöht
- Frühere Teilleistungen teurer als spätere
- Preisnachlaß erst bei Schlußzahlung fällig
- Vorauszahlungen
- Änderungen der Ausführungsfristen
- Weitere Beispiele der Preispolitik des Bieters
- Wirtschaftlichkeitsrisiken aus Spekulationsangeboten
- Ermittlung der Rendite von Investitionen im Bauwesen
- Ermittlung der „ersten Zahl“ (Kostenschätzung) aus Wirtschaftlichkeitsüberlegungen
- Finanzierungsmodelle von Baumaßnahmen
- Grenzen der Wirtschaftlichkeitsberechnungen
- Umgang mit Unwägbarkeiten / Risiken
- Sonderfälle
Projektsteuerer, Bauleiter, Bauüberwacher, Bausachverständige, öffentliche und private Auftraggeber, Architekten und Ingenieure
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Fakultät Bauen und Erhalten
Prof. Wedemeier - Beratende Ingenieure, Stadthagen
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